Bei den zahlreich erschienenen Netzwerkpartnern herrschte während der gesamten Veranstaltung eine besonders positive Stimmung. Mit dem ostwestfälischen Leuchten-Spezialisten Hera und dem Hüllhorster Aluminium-Produzenten CONAL stellten sich gleich zu Beginn der Möbelvisionen zwei Neuzugänge im Branchennetzwerk des servicepoint A30 vor.
Das hochkarätige Vortragsprogramm startete dann mit Christian Langwald, Referent bei den Verbänden der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e. V. mit Sitz in Herford. Langwald stellte die zentralen Kennzahlen aus dem aktuellen Geschäftsjahr vor und betonte die nach wie vor hohe Kompetenz der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) im Bereich Möbel- und Küchenbau. “Jede vierte Küche, die in Europa verkauft wird, kommt aus der Region. Damit beweisen die neuesten Zahlen wieder einmal die große Bedeutung des Möbel- und Küchenclusters in OWL, dessen Konzentration hier europaweit einzigartig ist”, betonte Langwald.
Christian Dorn von der Berliner NCS Colour GmbH stellte in seinem Vortrag dann die Trendfarben für 2019/20 vor, die laut Dorn von Einflüssen aus der Natur und dem urbanen Raum ebenso beeinflusst werden wie von Spiritualität, und femininen Charakteristika. Auch ein neuer Blick auf den afrikanischen Kontinent werde für deutliche Einflüsse sorgen. “Um die Trendfarben zu verstehen, müssen wir versuchen die Trends und Ihre Ursachen zu begreifen”, machte Dorn dabei besonders deutlich.
Nach einer weiteren Pause zum professionellen Netzwerken und Austauschen war es dann soweit: TRENDFILTER-Chefin Katrin de Louw durfte den Hauptredner der Möbelvisionen, Werner Aisslinger, auf dem Podium begrüßen.
Aisslinger gilt laut des Magazins “Spiegel” als einer der renommiertesten Designer der Gegenwart. Seine Entwürfe, Möbel und Produkte stehen in den Museen der ganzen Welt, u.a. in der Pinakothek der Moderne in München und dem MomA in New York.
Aisslinger referierte unter dem Titel “House of Wonders” über seine Visionen des Wohnens der Zukunft. Dazu führte er auf spannende Weise durch seine zahlreichen Arbeiten in unterschiedlichen internationalen Kontexten.
Der sichtlich entspannte Star-Designer nahm sich im Anschluss dazu auch ausführlich Zeit für Publikumsfragen. „Ich wusste heute nicht, was mich in Bünde erwartet und ich bin erstaunt und positiv überrascht über die Qualität und Quantität des Publikums. Da habe ich schon auf großen Messen vor deutlich weniger Leuten gesprochen”, scherzte Aisslinger am Ende seines Auftritts. Der Designer betreibt sein Studio mit Dependancen in Berlin und Singapur.
Nächster Termin im servicepoint A30 ist der „Kurze Prozess“ am 14. Februar 2019.
Bilder: TRENDFILTER 2018