Nachhaltigkeit, 3D Druck und Social Design waren für uns die großen Themen der diesjährigen Designweek

Auch dieses Jahr war ich im Oktober für euch in Eindhoven unterwegs, um die Highlights der Zukunft zu „filtrieren“.

Zum Thema Nachhaltigkeit gab es viele effektvolle Projekte zu sehen, Upcycling, Recycling, Second Life, wie z.B. das Kleid, was aus 9 PET Flaschen gemacht wurde und sich dabei erstaunlich weich anfühlte.

Müll wird ausnahmslos immer mehr als neuer Rohstoff angesehen – zu schade zum Wegwerfen! Das Projekt der Holländerin, Jessika Rijkers, die aus verwelkten Blumen – die in Holland massig anfallen – Stoffe produziert, war schon sehr beeindruckend. Ein Slogan auf einem Muster an der Wand hieß „These are the flowers you should have bought me…”. sehr schön – stößt auf jeden Fall zum Denken an.

Jessika Rijkers Flower Textile

Im Bereich 3D Druck fand ich besonders die Vasen aus schwarzem Sand, als auch die filigrane Arbeit aus Porzellan äußerst beeindruckend und vom Design wirklich ansprechend! Die wunderschönen Waschbecken gedruckt aus Sand von www.sandhelden.de, sind ebenfalls einfach einzigartig gewesen. Sandhelden haben ein Verfahren entwickelt, welches es ermöglicht aus Sand, einem wertvollen Rohstoff, mit 3D Druck individuelle und einzigartige Waschbecken für den absoluten Wohlfühlbereich im Haus – das Bad – zu erstellen.

3D Druck aus Sand

Aber am allermeisten beeindruckt haben mich die beleuchteten Sitzbänke von www.vouw.com beeindruckt. Dieses Projekt heißt Chairwave und zeigt Stühle, deren Sitzflächen sich auch senkrecht klappen können und sich immer so positionieren, dass es in der Stuhlreihe den Personen nur möglich ist, nebeneinander Platz zu nehmen. Es ist eine wunderbare Sache, da aufgrund der wachsenden Singlehaushalte und dem demografischen Wandel eine wachsende Zahl an einsamen Menschen gibt und auch das zum Problem wird. Wenn also in Wartezonen die Menschen nur nebeneinander Platz nehmen können, kommt man vielleicht leichter ins Gespräch.

Wie nett! Wie mein Besuch in Eindhoven. Ich hoffe, bis bald, vielleicht sehen wir uns auf der imm 2020 in Köln mit einer kleinen Botschaft für die Zukunft.